MAROKKO: Route 01

Code	GPS ( N / W )	Beschreibung	Erläuterungen / Fotos
MK-0101	35° 52,267 05° 20,671	Grenze Ceuta	Kaum hat man das Zollgelände auf marokkanischer Seite erreicht, wird man von einer Reihe von Schleppern bedrängt, die mehr oder weniger aggressiv ihre Dienste anbieten und dabei auch oft einen - angeblich - offiziellen Status vorspielen. Immer läuft es logischerweise darauf hinaus, dass für die Hilfe (auch wenn sie vermeintlich unauffällig eingefädelt wird) ein saftiges Trinkgeld erwartet wird. Viele Touristen, vor allem solche, die das Land zum ersten Mal besuchen, werden vermutlich dem Druck nachgeben. Das macht es dann für diejenigen, die ohne Hilfe auskommen möchten, vermutlich umso schwerer. Zum Ablauf der Grenzformalitäten siehe Information unten: Diesen Grenzübergang haben wir 1976 zu ersten Mal kennen gelernt, 37 Jahre später präsentiert er sich nahezu unverändert. Und so sind die heruntergekommenen Amts-"Räume" und provisorischen Container in Anbetracht der enormen wirtschaftlichen Entwicklung, die das Land geradezu in den letzten Jahren genommen hat, eigentlich eine Frechheit.
MK-0102	35° 51,473 05° 20,840	Abzweig Tanger	Abzweig unserer Route 13. Die folgenden knapp 40 km bis Tetuan haben wir bei unserem erneuten Besuch 2013 fast nicht wiedererkannt. Die ganze Küstenlinie war 2003 noch mit einer endlosen Ansammlung slumartiger Zeltstädte übersät. Nun führt eine 4-spurige Prachtstraße entlang feinster Feriendomizile und nur an wenigen Stellen gibt es einen öffentlichen Strand, der allerdings ebenfalls aufs Feinste hergerichtet ist. Um so unverständlicher erscheint einem im Nachhinein die armselige Grenzstation.
MK-0103	35° 50,208 05° 21,321	Abzweig Autobahn	Inzwischen ist die A6 die schnellste Verbindung bis Tetuan, wir verbleiben jedoch auf der gemütlichen und vornehmen Landstraße.
MK-0104	35° 33,888 05° 21,234	Abzweig Tetuan / Azla	Wir erreichen einen großen Kreisverkehr im Südosten der Stadt. Wer auf die Besichtigung der Stadt verzichtet, biegt hier nach Osten auf die N16 ab. Für den Besuch der Stadt folgt man am besten noch zunächst knapp 3,5 km der N13 westwärts, um dann erst Richtung Altstadt abzubiegen.
MK-0104a	35 34,211 05 22,454	Tetuan	Die Besichtigung beginnt üblicherweise am Place Mulay el Mehdi. Allerdings wird man - im Gegensatz zu fast allen anderen Städten in Marokko - Schwierigkeiten haben, sein Fahrzeug in direkter Nähe sinnvoll zu parken, vor allem wenn es sich um ein Wohnmobil handelt, denn zu steil, eng und zugeparkt ist das ganze Gebiet. Vom Platz mit der spanischen Kirche aus führt nun die als Fußgängerzone eingerichtete Av. Mohammed V. Richtung Königspalast, vorbei an prächtigen, schneeweißen Bauten aus der Kolonialzeit. Leider wird man auf diesem Weg von einer Reihe aufdringlicher, oft wenig Vertrauen erweckender Schlepper angemacht. Jenseits des Place Hassan II. erreicht man durch ein schönes Tor die Medina, die man in einem groben Halbkreisbogen zurück durchstreifen kann, um wieder in die Nähe des Ausgangspunktes zu gelangen. Der Souk von Tetuan unterscheidet sich grundsätzlich von denen in Fes oder Marrakech, es handelt sich fast ausschließlich um einen reinen Einheimischenmarkt mit einer interessanten, aber zum Teil auch sehr skurrilen Angebotsvielfalt. Dafür kann man als Tourist weitgehend unbeachtet (und unbelästigt) die Atmosphäre genießen. Zurück zum Abzweig
MK-0105	35° 33,210 05° 14,642	Azla	.
MK-0106	35° 28,424 05° 06,647	Abzweig Qued Laou	.
MK-0107	35° 25,722 05° 07,106	Abzweig N16	.
MK-0108	35° 20,708 04° 57,831	Bou-Hamed	.
MK-0109	35 18,460 04 58,611	ZP	Abzweig einer Verbindungsstraße zur N2.
MK-0110	35° 12,409 04° 40,030	El Jebha	.
MK-0111	35° 07,669 04° 35,752	ZP	.
MK-0112	35° 06,215 04° 25,619	ZP	.
MK-0113	35° 07,113 04° 19,180	Beni Boufrah	Von hier lohnt sich ein Abstecher zu dem kleinen Küstenort Cala Iris. Dazu folgen wir ca. 9 km dem schmalen Teersträßchen. Etwa 3 km vor dem Ort an einer Weggabelung zurzeit (APR 2013) ein großer Bauzaun, der erwarten lässt, dass hier größere Bauvorhaben geplant sind.
MK-0113-a	35 08,881 04 21,658	Cala Iris	Der Ort an einem kleinen Sandstrand wirkt - zumindest in der der Nebensaison - noch sehr urtümlich und beschaulich. Kurz vor der Ortseinfahrt eine große quadratische Kiesfläche, die wir ohne Einschränkung als Übernachtungsplatz benutzen konnten (keine Einrichtungen). Es gibt einen offiziellen Campingplatz (auf einem Hügel westlich des Ortes) Zurück zur N16.
MK-0113-a	35 08,881 04 21,658	Cala Iris	Auf der Weiterfahrt kann man gut beobachten, welche gewaltigen Erdbewegungen für den Ausbau der Küstenstraße getätigt werden mussten. Wir durchqueren eine abwechslungsreiche, intensiv landwirtschaftlich genutzte Hügellandschaft, während sich im Hintergrund mächtige Bergmassive auftürmen.
MK-0114	35 08,404 04 08,108	ZP	Gesichtsloser Ort, Tankstelle.
MK-0115	35° 08,661 03° 59,218	Kreuzung	Wir erreichen die Inlandstrecke N2 und folgen ihr nordwärts.
MK-0116	35° 11,603 03° 54,933	Abzweig Hoceima	Vom Kreisverkehr aus gelangt man nach ca. 6 km zum Ort Al Hoceima.
MK-0116a	35° 14,733 03° 55,757	Al Hoceima	Der Ort bietet keine Sehenswürdigkeiten im üblichen Sinn und wird zurzeit anscheinend gehobenen Ferienort ausgebaut. Deshalb gibt es vielleicht auch keinen Campingplatz mehr.
MK-0117	35° 11,758 03° 53,761	Abzweig N16	Von hier aus führt die N2 weiter durch das Landesinnere nach Oujda, es bietet sich jedoch genauso die Küstennahe N16 an, die hier abbiegt.
MK-0118	35° 17,111 03° 41,835	ZP	.
MK-0119	35° 11,625 03° 29,729	Abzweig P6205	.
MK-0120	35° 11,016 03° 20,721	Cha-abi	.
MK-0121	35° 13,244 03° 12,393	ZP	.
MK-0122	35° 10,129 03° 09,307	ZP	.
MK-0123	35° 08,619 03° 00,855	Abzweig Nador	.
MK-0124	35° 07,591 02° 55,391	Abzweig Nador	.
MK-0125	35° 06,259 02° 44,249	Kariat Arkmane	.
MK-0126	35° 07,955 02° 25,480	Ras El Ma	.
MK-0127	35° 03,848 02° 13,585	Saidia	.
MK-0128	34° 56,839 02° 06,245	Ahfir	.
MK-0129	34° 40,866 01° 55,341	Oujda	.
Informationen zur Einreise über den Grenzübergang Ceuta / Septa: Im Grunde sind die Formalitäten auch ohne fremde Hilfe machbar, wenn man diese nur abschütteln kann. Man benötigt einen weißen Din-A5-Zettel für den Pass und einen weißen Din-A4-Bogen für das Fahrzeug. Das Problem ist dabei, dass diese nirgendwo frei herumliegen, sondern nur mit großem Nachdruck von den Zöllner hinter den Schaltern herausgerückt werden, allerdings wenig freiwillig, weil diese es sich vermutlich nicht mit den Schleppern verderben wollen. Kurz um, wenn Ihnen die Papiere von jemand anderem in die Hand gedrückt werden, haben Sie ihre Selbstständigkeit praktisch schon verloren. Mit dem ausgefüllten kleinen Zettel und dem Pass geht es linker Hand zu einem der kleinen Fenster zur Passkontrolle. Dabei wird in den Pass eine (oft schlecht lesbare) laufende Nummer eingestempelt, die wichtig für jeden Fahrzeughalter ist. Der große Zettel enthält drei Abschnitte, die jeweils identisch mit den Fahrzeugdaten ausgefüllt werden. Wichtig: In die zweite Zeile kommt jeweils die gestempelte Nummer aus dem Pass. Nun geht es zum Zoll, der sich auch auf der linken Seite, aber vor der Passkontrolle, in einem Container befindet. Hier wird KFZ-Zettel abgestempelt und ein Abschnitt entfernt. Der restliche Teil muss während des ganzen Aufenthaltes mit sich geführt werden. Nun reiht man sich in die Autoschlange ein und wartet auf die KFZ-Kontrolle, die bei Touristenautos wohl meistens sehr oberflächlich ausfallen wird. Wir wurden weder nach Alkohol, Funkgerät oder GPS befragt. Kurz nach dem letzten Kontrollposten befindet sich rechter Hand ein Container mit einer Bank (Bargeld oder EC-Karte).