Flagge Malawi

MALAWI

Route 03

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 09.09.2006

Blantyre - Tee- und Kaffeeplantagen von Thyolo - Mulanje - Mulanje-Massiv - Phalombe - Zomba - Zomba-Plateau


Grundsätzliches:

Die Route wurde im August 2006 befahren. Sie führt durch eine den schönsten Landschaften in Malawi. Leider ist die Bevölkerung (hauptsächlich junge Burschen) in dieser Gegend zum Teil recht anstrengend. Bis Mulanje gute Teerstraße, danach mittelmäßige Piste, bei den Abstechern ins Mulanje-Massiv zum Teil sehr schlecht.

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 Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( S / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

ML-0301

15° 47,269
35° 00,804

Blantyre(*)
(KV Clock-tower)

Stadtbeschreibung bei Route 02.
Die Route beginnt am Kreisverkehr mit dem Uhrturm.
 

ML-0302

15° 48,131
35° 02,151

Blantyre(*)
(KV Ost)

Wir überqueren den Kreisverkehr in östlicher Richtung und setzen den Weg auf der vierspurigen Straße Richtung Limbe fort. Dort teilt sich die Straße für die Ortsdurchfahrt.
 

ML-0303

15° 48,781
35° 03,671

Limbe

Wir erreichen eine T-Kreuzung bei einer Bank, biegen rechts ab (keine Ausschilderung) und folgen der zweispurigen Einbahnstraße.
 

ML-0304

15° 49,530
35° 03,802

Limbe
(Ost-KV)

Am östlichen Stadtrand erneuter Kreisverkehr, erneut geht es nach rechts (keine Ausschilderung).
Weiterhin sehr gute Teerstraße, an Parkplätzen sieht man öfters Männer, die mühsam mit dem Hammer Steine zerkleinern.
Der Weg steigt an auf ca. 1200 m, sofort verändert sich die Landschaft, Wälder säumen den Weg, (vornehmlich Eukalyptus, aber auch Pinien) und schlagartig ist man inmitten ein sanften, mehr als malerischen Hügellandschaft, die sich bis zum Horizont erstreckt.
 

ML-0305

 

Tee- und Kaffeeplantagen
um Thyolo(***)

Von einem auf den anderen Meter beginnen die Teeplantagen, und soweit das Auge reicht leuchten die 30 bis 50 cm hohen Pflanzen in hellstem Grün und verzaubern die Landschaft.

                 
 

ML-0306

16° 03,220
35° 06,744

Abzweig Satemwa

Innerhalb der riesigen Plantagen kann man in verschiedenen Gästehäusern übernachten und in den Fabriken an Führungen teil  nehmen.
Ein Beispiel ist die Satemwa Tea Estate Ltd. Man übernachtet in ehemaligen Herrenhäusern aus der Kolonialzeit, die heute fast Museumscharakter haben.
Unbedingt sehenswert auch die Führung durch eine Kaffeefabrik.
 

ML-0307

16° 03,879
35° 07,862

Thyolo

Unscheinbares Straßendorf. Am östlichen Ausgang Tankstelle, Bank, Supermarkt.
Nach dem Ort hören die Plantagen zuerst einmal auf und Eukalyptuswälder bestimmen wieder das Bild. Langsam taucht vor uns das gewaltige und eindrucksvolle Mulanje-Massiv auf.
 

ML-0308

16° 00,395
35° 18,632

Luchenza

Ort mit Tankstelle.
 

ML-0309

15° 59,074
35° 24,991

Abzweig

Links führt die M4 nach Limbe zurück.

ML-0310

16° 00,789
35° 29,521

Abzweig Phalombe /

Mulanje-
Massiv (****)

Am Ortseingang von Mulanje. Wir biegen schräg zurück nach links ab. Ab hier meist gute Piste. Zur Zeit werden neue Brücken gebaut, vielleicht als Beginn der Asphaltierung.
Spätestens ab hier breiten sich auf beiden Seiten den Weges wieder weite Tee- und Kaffeeplantagen aus, dazwischen gleichzeitig Pinien und Palmen (!), vor einem das gewaltige Bergmassiv - eine geradezu traumhafte Landschaft und sicher eine der schönsten Gegenden Malawis!!!

                   
  

ML-0311

15° 56,539
35° 29,449

Abzweig
Likhubula Forest

Wir biegen rechts ab, kurz danach Schranke. Eintrittsgebühren für den Park: 100 MKW/P, 200 MKW/Fahrzeug.
Spätestens ab hier wird es leicht stressig, weil sich sofort ein Gruppe Jugendlicher auf einen stürzt, die intensiv Dienste unterschiedlicher Art anbieten und kaum mehr los zu kriegen sind. Sie verfolgen einen auch weiterhin auf allen Wegen.
Als Orientierungshilfe für die nächsten beiden Punkte dienen die sehr genauen Detailkarten des RF.
 

ML-0312

15° 56,365
35° 30,153

Pool /Chalets

Wer sich die beschwerliche Fahrt zum Wasserfall (s. u.) ersparen will, findet bei den Pools ausreichend schöne Bademöglichkeiten.
Zu der Übernachtung in den Chalets siehe Campinginformationen.
 

ML-0313

15° 56,197
35° 31,142

Parkplatz Wasserfall

Die Piste zu dem Wasserfall beginnt wieder bei der Eingangsschranke.

Dazu folgender Hinweis:
Die Strecke ist (inzwischen?) zum Teil in einem fürchterlichen Zustand, den man kaum mehr Mensch und Maschine zumuten kann. Es ist deshalb ernsthaft zu überlegen, ob man die Strecke nicht als Fußmarsch unternimmt, sehr viel langsamer ist man dabei auch nicht. Als Belohnung winkt ein herrliches Bad in dem wunderschönen, allerdings eiskalten Pool unterhalb des des Wasserfalls. Der Fußmarsch dorthin ab dem Parkplatz dürfte wohl eher 800 m lang sein. (Bei einer Gabelung rechts halten, auf keinen Fall den Berg hinauf). Im Übrigen verfolgen einen die ganze Zeit wieder die Burschen vom Tag vorher, dienen sich als Parkplatzwächter, Retter aus dem Urwald oder sonst was an.

Zurück zu Punkt 0311.

Wir setzen den Weg Richtung Phalombe fort.
Die Piste ist jetzt öfters schlechter, zum Teil ausgeprägtes Wellblech. Die Teeplantagen haben inzwischen aufgehört, man passiert ein kleines Dorf nach dem anderen
 

ML-0314

15° 48,327
35° 38,943

Phalombe

An der Hauptkreuzung großes Hinweisschild nach Zomba, doch es steht eigentlich an der falschen Straße, man muss nämlich davor links abbiegen.
Die Strecke besteht weiterhin aus Piste, doch ab hier finden im Moment (AUG 06) große Straßenbaumaßnahmen statt, die ersten ca. 20 km sind ungewöhnlich breit trassiert, aber (noch?)  nicht geteert.
Hinweis:
Nach etwas mehr als einem Drittel der Strecke muss man aufpassen, den richtigen Abzweig nach Norden Richtung Zomba zu finden (keinerlei Ausschilderung, laut Karte etwa bei 15° 39,918 - 35° 31,053), die Hauptroute wendet sich hier nämlich nach Westen Richtung Richtung Chiradzulu. Wir haben dies viel zu spät gemerkt und haben uns dann auf Feldwegen und über abenteuerliche Brücken (siehe Foto) querfeldein Richtung Teerstraße Limbe - Zomba geschlagen. (Hier hat i. Ü. die erwähnte Karten CD-ROM sehr gute Dienste geleistet! Es ist schon verblüffend, dass da wirklich jeder Feldweg eingezeichnet ist)
Aus diesem Grund verzichten wir für diesen Teil auf eine Strecken-beschreibung.
 

ML-0315

15° 23,088
35° 19,102

Zomba

(Hauptkreuzung an der Moschee)

Mit dieser Kleinstadt haben wir wenig anfangen können.
Die Beschreibung des RF ("eine der schönsten Städte Malawis") ist uns völlig unverständlich, ebenso die Tatsache, dass dies mal die Landes-hauptstadt war.
Der Ort wirkt ziemlich fertig. Ein ausgebrannter Supermarkt im Zentrum, bettelnde Kinder, städtebaulich nichts, was interessant wäre.
 

ML-0316

15° 22,520
35° 17,889

Zomba-Plateau(**)

Eingangsschranke am Fuß des Plateaus.
Der kurvige Weg bis zum Hotel ist geteert und gut ausgebaut. Unterwegs ständig Straßenhändler, die sich fast vor das Auto werfen, um Obst, Gemüse oder Kunsthandwerk an den Mann zu bringen.
Über den Pistenverlauf auf dem Plateau gibt wieder die genaue Detailkarte aus dem RF Auskunft. Für den Rundkurs, der sich anbietet, empfiehlt sich ein Geländewagen. 
Ohne die paar Palmen könnte man auch fast meinen, man ist eher im Bayerischen Wald als in Malawi. An jedem Aussichtspunkt wieder Straßenhändler, diesmal mit Steinen im Angebot.
Interessant auf dem Plateau die vielen Männer, die mühsam und mit einfachen Werkzeugen im wahrsten Sinn des Wortes Holz schlagen, um es in Zomba zu verkaufen. Spektakulär, wenn sie abends die steile Straße herunter kommen und kaum ihre übermannshoch mit Holz beladenen Rädern abbremsen können, während sie daneben herlaufen.
Allerdings fällt ein zweifelhafter Nebenaspekt auf: Anscheinend dürfen nur durch Feuer angegriffene oder zerstörte Bäume geschlagen werden. Seltsam nur, dass ganze Wälder, deren Bäume gerade den richtigen Stammumfang haben, plötzlich abbrennen.

            
 

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